Was ist Glück ?

In der Woche vom 22. bis 26. März 2021 fand in der MRS die „Glückswoche“ statt. In jedem Fach hat man sich unterschiedlich mit dem Thema „Glück“ auseinandergesetzt: 
 
In IT durften wir eine Glücks-Collage entwerfen. In Geographie lernten wir die verschiedenen Glückssymbole kennen, die es auf der Welt gibt. So ist in Japan eine kleine Porzellan-Katze, die mit ihrer Pfote winkt, ein Glücksbringer. Die Kolumbianer tragen an Silvester gelbe Unterhosen und hoffen so auf Reichtum. Die Schweizer haben als Glückszahl eine Acht, und die Italiener essen am 1. Januar traditionell in der Hoffnung auf Glück Linsengerichte . In Biologie lernten wir, dass beim „Lachen“ Glückshormone (Endorphine) produziert werden und das Stresshormon Adrenalin unterdrückt wird. In Religion haben wir über den Welt-Glückstag gesprochen, in Musik Interessantes über die Wirkung von Filmmusik erfahren. In Geschichte und Deutsch drehte sich alles um die Definition von Glück. In Französisch schauten wir den Film „Ein Sommer in der Provence“ an, und in Englisch übten wir „conversation about hapiness and luck“. In Mathe gab´s ausnahmsweise nur Witze und viel zu lachen. 
 
In BWR durften wir zusammen Lotto spielen. Außerdem zeigte uns Frau Dippold das Youtube-Video „What makes a good life?“. Es geht dabei um eine Harvard-Studie, die seit 75 Jahren läuft und sich mit dem Thema Glück, bzw. Glücklichsein beschäftigt. Die wichtigste Erkenntnis dieser Studie: Nicht Reichtum oder berühmt zu werden macht die Menschen glücklich - sondern gute und enge Beziehungen im Leben zu haben. Zu seiner Familie. Und zu Freunden. 
 
Glück hat also viele Gesichter: Für manche ist es die Familie, die glücklich macht. Für andere sind es Freunde, Haustiere, Gesundheit oder Urlaub.  
 
In dem Jahr seit Beginn der Corona-Pandemie hat sich sehr, sehr vieles für uns verändert. Auch die Bedeutung von Glück. Nach dem monatelangen Lockdown ist es für mich ein großes Glücksgefühl, wenn ich zum ersten Mal wieder mit meiner Mutter und meiner Schwester shoppen gehen kann - den Corona-Schnelltest nehme ich dafür gerne in Kauf.  
Oder dass ich Oma und Opa wieder in den Arm nehmen darf - denn zum Glück sind sie geimpft.  
Viele sind glücklich, weil niemand in der Familie oder im Freundeskreis an Corona erkrankt ist, bzw. die Erkrankungen einen milden Verlauf hatten.  
Wieder andere hoffen auf Glück, dass sie ihre Arbeit nicht verlieren.  
 
Im Leben warten viele große und auch schwere Herausforderungen auf uns. Deshalb ist es wichtig, die schönen Dinge schätzen zu lernen ... selbst, wenn es nur Kleinigkeiten sind ... ganz nach dem Motto: 
 
„Es gibt keinen Weg zum Glück - glücklich sein ist der Weg“ - Buddha 560 - 480 v.Chr. 
 
Emily Dörper 7A 

Schöne Augenblicke sind das Glück des Lebens

Rückblick auf die UNESCO-Projektwoche zum Thema Glück  

Viel positives Feedback von Seiten der Schülerinnen, Eltern und Lehrerschaft gab es für die Woche des Glücks vom 22.März bis 26. März 2021 an unserer Schule. Die Beschäftigung mit dem Thema Glück aus den verschiedensten Blickwinkeln in den unterschiedlichsten Schulfächern über die Dauer von fünf Tagen ermöglichte eine intensive Auseinandersetzung. Und wie die Stimmen aus der Klasse 7a und 9C belegen, hat diese Glückswoche den Schülerinnen sehr gutgetan. 

Glückliche Menschen sind gesünder, leistungsfähiger, kreativer und schaffen es zudem, die Stimmung in ihrer Umgebung aufzuhellen. "Ein glücklicher Mensch ist einer, der häufig positive Gefühle hat und der im Großen und Ganzen mit seinem Leben zufrieden ist. Das hat auch Konsequenzen für die Gesundheit. Glück entlastet das Immunsystem, das heißt: Wir sind gesünder und leben länger. Man kalkuliert hier fünf bis zehn Jahre", erklärt der Glücksforscher Karlheinz Ruckriegel, von der Technischen Hochschule Nürnberg. „Das Verhältnis von positiven und negativen Gefühlen im Tagesdurchschnitt sollte mindestens 3:1 sein.“ Schülerinnen von acht verschiedenen Klassen stuften zu Beginn der Projektwoche ihren Glückszustand auf einer Skala von eins (1 = zutiefst unglücklich) bis zehn (10 = sehr glücklich) ein. Über die Plattform oncoo.de wurde das Ergebnis anonym auf eine digitale Tafel geschickt und gemeinsam der „Klassen-Durchschnitts-Glücksfaktor ermittelt. Die durchaus positiven Mittelwerte dürfen jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es einige wenige Schülerinnen in den befragten Klassen gab, die ihre momentane Situation als todunglücklich beschrieben. 

Wie schafft man es glücklich(er) zu sein und zu werden? Ein allgemeines Rezept dafür gibt es nicht, denn tatsächlich bedeutet Glück für jeden etwas anderes. Aber mit ein paar kleinen Tricks und Kniffs kann man das eigene Wohlbefinden steigern. Auch Schülerinnen haben sich im Unterricht Tipps zum Glücklich sein überlegt. Glücksforscher empfehlen auch das Führen eines Glückstagebuchs. Der wissenschaftliche Hintergrund: man erinnert sich meistens nur an negative Dinge und nicht an die vielen schönen und glücklichen Momente im Leben. Deshalb das Tagebuch. Man notiert darin ausschließlich die Glücksmomente. Und falls im Leben ein Tiefpunkt kommt, zieht man das Tagebuch heran und findet in den schönen Erinnerungen wieder Kraft. In den Klassen 8b und 10b entstanden mit Hilfe von Zeitschriften, buntem Papier, Schere, Kleber und Farben aus einfachen Schulheften wunderschöne Glückstagebücher.  

Ein „Glücksglas“ zum Verschenken oder zur Dekoration des eigenen Zimmers gestalteten Schülerinnen der 7., 8. und 9. Jahrgangsstufe. Sprüche rund um das Thema Glück wurden im Internet gesucht, die schönsten und aussagekräftigsten ausgewählt, auf Papier notiert, gefaltet und in ein verziertes Schraubglas gesteckt. Farbenfrohe Collagen am PC entstanden im Fach Informationstechnologie im Rahmen des lehrplankonformen Themas Bildbearbeitung.   Kreativ waren auch die Schülerinnen der Klasse 8a im Fach BWR. Sie entwarfen Plakate zur Frage: Wie kann Werbung für Glück aussehen? Im Fach Deutsch entstand in den Klassen 7b und 7e, im Rahmen der Vorgangsbeschreibung, ein digitales Kochbuch. Wunderschöne, selbst verfasste Gedichte mit Fotos, die zu einer Glückspräsentation gebündelt wurden, schrieben Schülerinnen der Klassen 8d und 7b.  In Religion entstanden kleine selbst gebastelte Präsente, die in den Osterferien an liebe Menschen verschenkt wurden. Auch in Mathe, Chemie, Englisch, Französisch, Spanisch, Ethik, Geschichte, Biologie, Geographie, Sport und sogar im Wahlfach Italienisch standen die Unterrichtsstunden in der Woche vor den Osterferien ganz im Zeichen des Glücks.   

Der erste Schritt zum Glück ist Dankbarkeit – mit diesem Spruch möchte ich mich bei allen Kollegen und Kolleginnen bedanken, die durch ihre „Glücksstunden“ zum Gelingen der Projektwoche beigetragen haben. Herzlichen Dank auch an die Schulleitung, die diese Glückswoche ermöglicht hat. 

Anette Dippold (UNESCO-Beauftragte) 

Glückssprüche

Das Glück ist das Einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt. (Albert Schweitzer) 

 

Gib jedem Tag die Chance, der Schönste deines Lebens zu werden. 

 

Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklich sein ist der Weg. 

 

Glück kann man nicht kaufen, man kann es sich jedoch herbei denken. 

 

Dein Glück hängt von den guten Gedanken ab, die du hast. (Marc Aurel) 

 

Glück ist die Fähigkeit es zu erkennen (Carol Wells) 

 

Dein Glück hängt nicht von anderen Menschen ab. 

 

Das Glück erkennt man nicht mit dem Kopf, sondern mit dem Herzen. 

 

Glück ist Zeit mit Menschen zu verbringen, die aus einem ganz normalen Tag etwas Besonderes machen. 

 

Wenn wir Freude am Leben haben, kommen die Glücksmomente von selber. (Ernst Ferstl) 

 

In jeder Minute, die man mit Ärger verbringt, versäumt man 60 glückliche Sekunden. 

 

Das Glück tritt gerne in ein Haus ein, in dem gute Laune herrscht. (japanisches Sprichwort) 

 

Glück ist das Einzige was sich vermehrt, wenn man es mit anderen teilt. 

 

Versäume nicht das „kleine Glück“, während du vergeblich auf das „große Glück“ wartest. 

 

Um glücklich zu sein, musst du niemandem gefallen außer dir selbst. 

 

Glück ist manchmal einfach Schokolade, Musik und eine warme Badewanne. 

 

Nimm das Glück in deine Hände. 

 

Glück kommt in Wellen. 

 

Mit sich selbst zufrieden zu sein, ist wie ein vierblättriges Kleeblatt finden: nicht einfach, aber bringt Glück. 

 

Eine Blume kümmert sich nicht darum, wie hübsch die andere ist. Sie blüht einfach.