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UNESCO Jugendforum 2018 in Nürnberg mit dem Schwerpunktthema Agenda 2030

Das 17. Jugendforum (21.02.-23.02.) wurde im prunkvollen Eppeleinsaal direkt im Schatten der Nürnberger Burg mit einer abwechslungsreichen Podiumsdiskussion eröffnet. Die Schüler der Bertold-Brecht-Schule interviewten dazu nicht nur Supergirl und Biene Maja, sondern auch den Schulbürgermeister der Stadt Nürnberg, Dr. Klemens Gsell sowie zwei Schulleiter von Nürnberger Gymnasien.

Im Podium ging es um Ziele und Umsetzungsmöglichkeiten der „Agenda 2030“ in Nürnberg und insbesondere an den Nürnberger Schulen. Es wurden die Verbesserung der Verkehrsmittelnutzung, das Trinkwasser der Stadt und die Bekämpfung und den Umgang von Ungleichheiten gesprochen. Im Interview mit den beiden Schulleitern ging es um UNESCO-Projekte und um die Berücksichtigung der Agenda 2030 in der Schule. Dabei wurde speziell auf Nachhaltigkeit, Energiesparen und ökologische Aspekte eingegangen. Außerdem wurden Digitalisierung in der Schule und Partnerschaften mit Schulen aus anderen Ländern angesprochen. Mit der UNESCO-Landeskoordinatorin Annabelle Junker wurde über Vielfalt und Umweltschutz und den Beitrag, den jeder Einzelne dabei leisten kann, gesprochen.

Im Zentrum des Jugendforums standen anschließend die zwölf Schüler Workshops zu möglichst vielfältigen Aspekten der Agenda 2030 Ziele. Die rund 120 Schülerinnen und Schüler der bayerischen UNESCO Projektschulen, davon fünf Schülerinnen aus der 8b der MRS,  beschäftigten sich in den zwei Tagen ausführlich mit folgenden Themen:

 

  1. Architektur und Frieden

  2. Gebärdensprache

  3. Upcycling

  4. Klimaschutz

  5. Musikworkshop

  6. Inklusion im Sport

  7. Burgradio

  8. Diskriminierung trifft uns alle

  9. Buchbinden

  10. Streitet Euch!

  11. Bienen und Insekten

  12. Schule in Afrika und Wasser wirkt


 

In den Workshops setzten sich die Jugendlichen intensiv und praxisnah mit den Themen der Agenda 2030 auseinander und nutzen vielfältige Möglichkeiten des gegenseitigen Austausches.

So entstanden unter anderem ein Tischkicker aus Altpapier und Eierschalenkartons im „Upcycling“ Workshop oder eine Installation im Außenbereich der Burg im Rahmen des Workshops „Architektur und Frieden“. Kreativ ging es auch im Workshop „Buchbinden“ zu. Hierbei gestalteten die Schüler aus Pappe, Papier und Buchbinderleinen ein kleines Buch. Im Workshop “Streitet Euch!“ ging es um Lösung und Vermeidung von Konflikten und ebenso um den Umgang mit Stammtischparolen. Mit verschiedenen Ebenen der Diskriminierung setzten sich die Teilnehmer im Workshop „Diskriminierung trifft uns alle“, durchgeführt vom Nürnberger Menschenrechtsbüro, auseinander. Auch im Workshop Klimaschutz ging es neben theoretischen Aspekten des Klimaschutzes beim Basteln einer solarbetriebenen Nachttischlampe um den eigenen Ideenreichtum. Im Workshop „Gebärdensprache“ waren die Teilnehmer aufgefordert, die Welt aus einer Perspektive ohne Lautsprache und Geräusche zu erleben. Ebenso lernten sie einige Grundlagen der Gebärdensprache. Mit dem Workshop „Burgradio“ gingen die Schülerinnen und Schüler auf Erkundungstour, um einen Radiobeitrag zu gestalten, der einen Überblick über die einzelnen Aktionen des Jugendforums bietet.

 

Auch bei der „Inklusion im Sport“ gab es neben theoretischen Überlegungen zur Inklusion in der Schule und im Sportverein praktische Übungen und Exkursionen. Die Gruppe „Bienen und Insekten“ ging der Frage nach, warum die Zahl der Insekten so stark sinkt, ob und warum das problematisch ist und was wir für den Schutz der Insekten tun können. Sie bastelten ein Insektenhotel, um den Insekten ein neues Zuhause zu geben.

 

Im Workshop „Schule in Afrika und Wasser wirkt“ wurde mit verschiedenen Materialen der Alltag einer Schule in Afrika nachgestellt. Dort werden die Kinder werden teilweise unter schlechten Bedingungen unterrichtet und dies galt es nachzustellen. Die Probleme des Wassermangels bzw. unsauberen Wassers werden meist durch einfache selbstgebastelte Filteranlagen gesäubert. Um dies nachzuempfinden und Lösungen zu erkunden, konnten die Schülerinnen und Schüler eine Filteranlage selbst bauen.

 

Der Musikworkshop entwickelte einen eigenen UNESCO-Song, der die Themen, die Schülerinnen und Schüler bewegen, bearbeitet und eingebunden wurden. Der Song wurde am Ende der Veranstaltung unter großem Applaus allen Teilnehmern des Jugendforums vorgespielt.

 

Zum Abschluss des Jungendforums präsentierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Stil eines World Cafés die Ergebnisse ihrer zweitägigen Arbeiten.

 

Die Fotogalerie gibt Einblicke in die Arbeiten und praktischen Ergebnisse der Workshops.