Schülerinnen der Mädchenrealschule in Ichikawa

Auch dieses Jahr durften vierzehn Schülerinnen unserer Schule im Rahmen des Austauschprogrammes zwischen den Partnerstädten Ichikawa und Rosenheim nach Japan fliegen. In Begleitung ihrer Lehrerinnen Estibaliz Somohano Ruiz und Sibylle Beaumont machten sie sich auf die lange Reise - der Flug dauert elf Stunden. Die Mädchen waren bei den Familien ihrer japanischen Gastschüler, die im Juli zu Besuch in Rosenheim waren untergebracht. Somit konnten sie den japanischen Alltag erleben. 

Sie nahmen täglich am Unterricht in vierzehn verschiedenen Junior High Schools teil. Interessant waren dabei für sie der freundschaftliche Umgang zwischen Schülern und Lehrern, das gemeinsame Mittagessen im Klassenzimmer und die Disziplin bei Gruppenaufgaben. Dass in Japan die Schüler das Klassenzimmer putzen wunderte viele, die Rosenheimer Mädchen halfen selbstverständlich mit. Ungewohnt waren zudem die Uniformen und die langen Unterrichtszeiten. Schultage bis 16:00 Uhr sind in Japan üblich. 

Ein Highlight war die Kimono-Anprobe in einem Kulturzentrum. Viele Freiwillige halfen uns, die wertvollen Kimonos anzuziehen. Es dauerte bei manchen mehr als eine halbe Stunde, bis die aufwändige Kleidung richtig saß.

An den Wochenenden unternahmen die Familien zahlreiche Ausflüge mit den deutschen Schülerinnen. Buddhistische Tempel und schintoistische Schreine, Disneyland und Tokios Sehenswürdigkeiten sind einige Beispiele. 

Alle waren sich einig: Ein wunderbarer und ganz besonderer Austausch, der lange in Erinnerung bleiben wird!

 

Sibylle Beaumont